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11.02.2014

Social Media birgt Konfliktpotential in Unternehmen

In der von ISPA und ÖIAT in Auftrag gegebenen und im Rahmen des Safer Internet Day 2014 präsentierten Studie „Mein Ruf im Netz – Auswirkungen auf die berufliche Zukunft“ wurden Personalverantwortliche in erster Linie über ihre Online-Recherchen im Zuge des Bewerbungsprozesses befragt. Dass das Internet immer stärker dazu genutzt wird, um sich ein Bild von potentiellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu machen, verwundert nicht. Etwas überraschender war schon das Ergebnis, dass ein fehlender Netzauftritt eher positiv als negativ interpretiert wird.
Aber auch der Umgang mit Social Media Plattformen im eigenen Unternehmen wurde abgefragt. So nutzen bereits 63% der befragten Firmen diese Kanäle für Unternehmenszwecke, aber bei Weitem nicht alle davon haben bezüglich der Nutzung von Social Media Richtlinien für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und das, obwohl 25% der Befragten angaben, dass es mit dem Online-Verhalten dieser schon Probleme gab, die teilweise sogar zu einer Kündigung führten. „Ein besonders auffälliges Beispiel ist die IT- und Telekombranche“, führt ISPA Generalsekretär Maximilian Schubert aus. Dass diese Unternehmen die sozialen Netzwerke stärker nutzen als der Durchschnitt, liegt auf der Hand. Geht es um Richtlinien für die Angestellten zum Umgang damit, ist diese Branche aber Schlusslicht. Der Anteil der Unternehmen, in denen das Verhalten einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters schon einmal ein Kündigungsgrund war, liegt hier allerdings bei 19% und damit beinahe doppelt so hoch wie im Schnitt. „Aufgrund der Studienergebnisse kann ich Unternehmen nur den Rat geben, mit ihren Angestellten Richtlinien für den Umgang mit sozialen Medien zu vereinbaren, tunlichst bevor Probleme auftreten. Das nützt definitiv beiden Seiten“, resümiert Schubert.

Studie online verfügbar

Eine Zusammenfassung aller Studienergebnisse ist online verfügbar unter Studien.

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