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07.05.2007

ISPA fordert Nachfrageförderung für Internet Nutzung

Österreichs Weg in die Informationsgesellschaft muss beschleunigt werden

Das nicht Vorhandensein von Computern (PC) in den Haushalten ist eine der stärksten Hürden für die Verwendung von Internet, dies wird in der neusten Haushaltsumfrage der EU-Kommission eindeutig festgestellt. "Diese europäische Studie zeigt auf, dass es dringend erforderlich ist mittels staatlicher Maßnahmen, die Computeranschaffung zu erleichtern, wenn Österreich unter die europäischen Top-Nationen in der Internetverwendung kommen will", erklärte Roland Türke, Präsident des heimischen Verbands der Internet Service Provider (ISPA). "Mit einer derartigen Nachfrageförderung lassen sich die besten Effekte erzielen, da dadurch der Wettbewerb nicht gestört wird", so Türke.

Die ISPA hat schon vor Jahren eine stärkere Nachfrageförderung zur Steigerung der Internet-Verwendung in Österreich gefordert. Dabei wird an Maßnahmen wie eine steuerliche Begünstigung bei der Weitergabe von PC ' s von Firmen an Mitarbeiter oder auch an Direktstützungen bei der PC-Erstanschaffung von bestimmten Zielgruppen wie sozial Schwächeren, Schulkindern oder Senioren gedacht. Länder wie Niederlande und Schweden, wo eine solche nachfrageseitige Förderung stattgefunden hat, sind heute führend bei der PC Ausstattung der Haushalte. "In den Niederlanden wurden zum Beispiel bis zu 1400 Euro an Förderung bei PC- und Internet-Erstanschaffung ausbezahlt. Heute liegen die Niederlande an der Spitze Europas bei der PC und Internet-Penetration", führte Roland Türke weiter aus.

Laut dieser EU-Studie liegt Österreich sowohl bei der Ausstattung der Haushalte mit Computer als auch bei der Internet Penetration schon unter dem EU-Durchschnitt. Gleichzeitig ist Österreich in den letzten vier Jahren bei der Internet Breitband Penetration im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern deutlich zurückgefallen.

Als alarmierendes Zeichen sieht die ISPA auch, dass nach der Studie viele der Haushalte, die noch keinen Internetanschluss haben, angeben, daran überhaupt kein Interesse zu haben. 54 Prozent der Befragten in Österreich führten als Begründung an, dass niemand im Haushalt am Internet interessiert sei. Das ist der vierthöchste Wert unter allen europäischen Ländern. Dies zeigt, dass noch viel für die Einstellung der ÖsterreicherInnen gegenüber dem Internet getan werden muss, wenn wir die positiven Effekte und Vorteile der Informationsgesellschaft in Zukunft voll ausschöpfen wollen.

Die ISPA ist seit Jahren bemüht die Akzeptanz für das Internet in Österreich zu heben. Sie setzt Initiativen für den sicheren Umgang mit dem Internet, unter anderem innerhalb des Projekts saferinternet.at. Durch Veranstaltungen, Broschüren und Öffentlichkeitsarbeit wurde die ISPA nicht müde auf die Bedeutung des Internets für Wirtschaft und Gesellschaft hinzuweisen. Mit Arbeitsgruppen wie CIRCA (Computer Incident Response Coordination Austria) und Anti-Spam Maßnahmen fördert die ISPA die Internet Nutzung in Österreich.

Die zitierte Studie (6 Mb) finden Sie hier

Über die ISPA:

Der Verband der österreichischen Internet Service Provider (ISPA) ist die Dachorganisation der Internet-Wirtschaft. Ihr Anliegen ist die Gestaltung der optimalen wirtschaftlichen und rechtlichen Bedingungen für die Entwicklung des Internet. Die ISPA betrachtet die Nutzung des Internet als entscheidende Kulturtechnik und nimmt die sich daraus ergebende gesellschaftspolitische Verantwortung wahr.

ISPA Rückfragehinweis:

Dr. Kurt Einzinger
ISPA Internet Service Providers Austria
Währinger Straße 3/18
A-1090 Wien, AUSTRIA
tel.: +43 1 409 55 76
fax: +43 1 409 55 76 21
e-mail: office (a) ispa.at

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