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18.02.2005

Internet Sicherheit ist eine Investition in die Zukunft

ISPA verlangt ganzheitliches Konzept zum Schutz der kritischen Infrastruktur Internet

Pichlmayr, Breyha, Schraml, Sumesgutner, Einzinger, Meixner, Chytil
Pichlmayr, Breyha, Schraml, Sumesgutner, Einzinger, Meixner, Chytil

In einer gut besuchten Veranstaltung zum Thema "Internet Sicherheit – unsere Investition in die Zukunft" wurden vom Verband der Internet Service Provider (ISPA) verschiedene Projekte im Bereich Internet Sicherheit präsentiert und ein umfassendes Konzept dazu eingefordert. "Das Internet ist zu einer kritischen Infrastruktur geworden, die viele andere Wirtschafts- und Lebensbereiche beeinflusst und dessen Bedeutung weiter zunehmen wird", stellte der Präsident der ISPA, Georg Chytil, in seinem Einleitungsstatement fest.

Die vorgestellten Projekte umfassten die Themen Netzwerksicherheit, Spamabwehr, Frühwarnsystem und Virenschutz als auch Informationsarbeit und Schutz kritischer Infrastruktur. Wolfgang Breyha und Robert Meixner erklärten die von ihnen konzipierte, und im Rahmen der ISPA errichtete, Black-and-White-List zur störungsfreien E-Mailkommunikation in Österreich. Damit haben die österreichischen ISPs eine Möglichkeit geschaffen internationale Blocking Lists gegen Spam verwenden zu können ohne den nationalen E-Mailverkehr zu behindern.

Als Vertreter des Bundeskanzleramts beleuchtete Rudolf Schraml das erfolgreich laufende Frühwarnsystem CIRCA (Computer Incident Response Coordination Austria), das im Rahmen einer Public Privat Partnership von Bundeskanzleramt und ISPA geschaffen und betrieben wird. Als größter österreichischer Telekommunikations-Netzbetreiber bekräftigte der Sprecher von Telekom Austria, Armin Sumesgutner, ihren Willen in die Sicherheit der Netzwerkinfrastruktur weiter zu investieren und lobte die gute Zusammenarbeit mit der CIRCA Plattform. Der Geschäftsführer der einzigen österreichischen Virenschutzfirma Ikarus, Joe Pichlmayer, konnte mit Fallbeispielen darstellen, wie wichtig bei der Schadensbegrenzung von Virenausbrüchen die Anfangsphase ist. Nur durch eine breite Datenbasis und automatisierte Kontrollsysteme kann die Zeit zwischen dem ersten Aufschlagen des neuen Virus und der Erkennung seiner Gefährlichkeit kurz genug gehalten werden.

"Internet Sicherheit muss ganzheitlich gesehen werden. Dazu gehören sowohl Netzsicherheit, Sicherheit der Benutzer vor Viren, Spam und so weiter, die Aufklärung der Benutzer als auch internationale Kooperationen", ergänzte der Generalsekretär der ISPA, Kurt Einzinger, in seinem Schlussstatement. "Die österreichischen Internet Provider sind in allen diesen Bereichen schon tätig. Jetzt ist es höchste Zeit, dass auch die österreichische Sicherheitsplanung das Internet als kritische Infrastruktur erkennt und die bestehenden Internet-Sicherheitsprojekte in die nationale Sicherheitsplanung einbezieht."

ISPA Rückfragehinweis:

Dr. Kurt Einzinger
ISPA Internet Service Providers Austria
Währingerstraße 3/18
A-1090 Wien, AUSTRIA
tel.: +43 1 409 55 76
fax: +43 1 409 55 76 21
e-mail: office (a) ispa.at

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